Einst hatte sich eine Kuh der gräflichen Herde auf dem Weidegang verirrt, und der Hirtenjunge mußte ohne sie am Abend zurückkehren. Der Graf, dem dies gemeldet ward, war darob sehr erzürnt und befahl dem Jungen, die Kuh bis zur Frühe des nächsten Tages herbeizuschaffen.
Sagen / Geschichten
Einige Beispiele aus den Schriften "Neuerburger Sagen und Geschichten" (1966) "Sagen der Heimat" (1957) und aus dem Buch "Die Sage raunt in alten Mauern" (Herausgeber: Willi Hermes).
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Nachfolgend eine Liste aller Geschichten, Erzählungen und Berichte in dieser Rubrik.
Graf Friedrich von Neuerburg, der Letzte seines Geschlechtes, hatte nur eine Tochter. Sie war verlobt mit dem Grafen von Falkenstein. Als einst der Ritter von Vianden eine Fehde mit dem Ritter von Falkenstein begann, zog der Neuerburger Graf seinem zukünftigen Schwiegersohn zu Hilfe.
Einst saßen die Söldner des Neuerburger Grafen in der Burgmühle zusammen und feierten einen Sieg ihres Herrn. Während sie eifrig dem süßen Weine zusprachen, prahlten sie mit Erlebnissen aus ihren Kämpfen und Kriegszügen. Jeder wollte größere Heldentaten als der andere vollbracht haben. Dazwischen ließen sie Kriegslieder erschallen, daß die nahen Berge widerhallten.
Ida, ein schönes Burgfräulein von Neuerburg, wurde von manchem Ritter umworben. Sie schenkte ihre Hand und ihr Herz dem Ritter Kuno von Falkenstein. Der Ritter von Vianden, der ebenfalls das schöne Fräulein zur Frau begehrte, war darob sehr erzürnt.